10.06.2024
Stellungnahme zur Europawahl

Vor wenigen Tagen, am 6. Juni, jährte sich zum 80. Mal die Landung der Alliierten in der Normandie, die das Ende der Nazi-Herrschaft in Europa einleitete. Elf Jahre später geschah das Unvorstellbare: die Integration der Bundesrepublik in die westliche Staatengemeinschaft.


Aus den erbitterten Gegnern des Ersten und Zweiten Weltkrieges wurden Freunde, die sich in der EU zusammenschlossen und nun seit Jahrzehnten Frieden, Stabilität und Wohlstand garantieren.


Der Angriffskrieg Russlands führt uns aber deutlich vor Augen, dass nur ein geeintes Europa den Frieden weiterhin sichern kann. Dessen müssen wir uns wieder stärker bewusstwerden, auch wenn es manches an der EU zu kritisieren gibt.

Die Europäische Union gründet sich auf elementare Werte: die Würde des Menschen, Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.

Seit 1957 hat die Europäische Union großartiges für die Menschen in Europa erreicht:

Der Binnenmarkt sorgt auch in unserer Region für Wohlstand und Arbeitsplätze, sichert den Export von Produkten aller Art, ob aus Landwirtschaft, Industrie oder Mittelstand.


­Das alles gilt es zu verteidigen und dafür zu kämpfen. Wir dürfen Europa nicht denen überlassen, die den Austritt oder die Auflösung der EU fordern.


Natürlich gibt es einiges zu kritisieren: Müssen alle Details von Europa geregelt werden? Der Grundsatz der Subsidiarität muss wieder stärker in den Vordergrund rücken. Vor allem im Bereich Landwirtschaft, Handel, Handwerk und Gewerbe, sollte sich die EU mit pauschalen Regelungen zurückhalten und damit auch das Europa der Regionen mit all ihren Besonderheiten stärken.

Die Freien Wähler haben im Vergleich zur letzten Wahl zugelegt, was an der pragmatischen Politik in den Kommunen vor Ort liegt.

Erschreckend ist die Zunahme der AfD. Dies zeigt uns, dass die demokratischen Parteien noch stärker darauf achten müssen, Lösungen für Probleme, wie beispielsweise in der Migrationspolitik, anzubieten.


Mit der Spitzenkandidatin Christine Singer wird eine absolute Spezialistin im Bereich der Landwirtschaft in das Europäische Parlament einziehen, was hervorragend für den Agrarbereich auf Bundes-, aber auch auf Landesebene sein wird.

Dr. Martin Brunnhuber, MdL